KÖPFE DER GEGENWART

Das Gesicht der Nachricht
 

TEXT: BJÖRN BRÜCKERHOFF
BILD:
RTL


Anfang Juni 1999 sprach Björn Brückerhoff mit Peter Kloeppel, dem Nachrichten- Anchorman von RTL aktuell.

Herr Kloeppel, was ist Ihre Vorstellung vom "Traumjob"?

Ein Traumjob ist ein Job
- der so viel Spaß macht, daß man ihn jeden    Tag wieder ergreifen würde,
- der einen ständig dazu motiviert, Neuland  

  zu begehen,
- der auch dann noch ein Traumjob bleibt,
  wenn es mal nicht so gut läuft.

Welche Nachricht würden Sie gern
einmal vortragen?

Im Moment hoffe ich immer auf die Meldung: Der Krieg auf dem Balkan ist
endgültig vorbei. Aber wie man sieht: man braucht Geduld.


Was meinen Sie: Welche technische Innovation fehlt der Welt noch?

Beamen - um endlich der drangvollen Enge von Flugzeugen zu entgehen.
Laptops mit Multimedia-Funktionen, die zusammengeklappt in die Jackentasche
passen und nicht schwerer sind als ein Handy. Ein universell einsetzbares Zahlungs- und Identifikationsmittel, um auf Geldbörsen, Brieftaschen und Kleingeldgeklingel verzichten zu können.


Haben Sie Lampenfieber vor der Sendung?

Lampenfieber habe ich zum Glück schon lange nicht mehr. Geholfen hat von Anfang an eine gute Vorbereitung auf die Sendung, und das ist auch jetzt noch das beste Mittel.

Haben Sie Vorbilder für Ihre Arbeit?

Als Reporter gefällt mir unter anderen immer noch Gerd Ruge gut, dazu einige amerikanische Anchormen (Peter Jennings, Tom Brokaw, Bernie Shaw).

Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?

Arbeitsbeginn 9 Uhr, Lesen von Zeitungen, Nachrichtenagenturen, mails;
erste Themenkonferenz 10 Uhr, Schaltkonferenz mit den Außenbüros um 10 Uhr
15, 11 bis 14 Uhr Redaktionsarbeit, 14 Uhr zweite Themenkonferenz, 14 Uhr 30
bis 17 Uhr Redaktionsarbeit (Telefonieren, Recherchieren, Schreiben), 17 Uhr
Maske, Besprechungen mit Außenreportern, 18 Uhr 40 Gang ins Studio, 18.45 -
19.07 Sendung, danach Abschlußkonferenz bis ca. 19.30.


Was macht einen guten Nachrichtensprecher aus?

Nachrichtenmoderatoren sollten erfahrene Journalisten sein, über eine
gute Allgemeinbildung verfügen, Erfahrungen in der Politik- und
Auslandsberichterstattung haben, Kameraerfahrung besitzen und in
Stressituationen belastbar sein.


Wo sehen Sie das Internet in 10 Jahren? (in der Gesellschaft?)

In 10 Jahren kommen Internet, Fernsehen und Bildtelefon aus einem Gerät.
E-commerce wird ungeahnte Größenordnungen erreichen, die
Rechner-Geschwindigkeit wird nicht mehr vergleichbar sein mit heutigem
Standard.


Welche der vielen Persönlichkeiten, die Sie getroffen haben, hat Sie am meisten beeindruckt?

Itzhak Rabin, Jassir Arafat, Yehudi Menuhin, Wolfgang Schäuble, Henri
Nannen.





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